Tulpenfieber - Film Rezension
Ich habe mir gestern den Film Tulpenfieber im Kino angeschaut. Ich war schon sehr gespannt, es spielen ja doch sehr große Namen mit. Gerade auf Alicia Vikander habe ich mich gefreut, ich fand sie im Film 'The Danish Girl' großartig.
Der Film spielt im 17. Jahrhundert in Amsterdam, in der Zeit, in der dort Tulpen zu einem großen Erfolg wurden. Ein junger Maler verliebt sich in eine verheiratete Frau, was dramatischre Konsequenzen nach sich zieht.
Im großen und ganzen gefiel mir der Film recht gut, allerdings ist er auch nicht einer der Top Filme 2017. Die Handlung entfaltet sich mega schnell. Ich hatte das Gefühl das kaum 10 Minuten des Filmes vergangen waren und schon hatten die beiden eine Affaire. Das zog sich wirklich durch den ganzen Film hindurch. Es entwickelte sich alles so wahnsinnig schnell, die Handlungszeit verstrich in Sekunden und als Zuschauer kam man gar nicht so wirklich mit allem mit. Ich hatte das Gefühl das die Produzenten zu viel in einer zu kurzen Zeit erzählen wollten.
Die Geschichte selber war relativ interessant, aber auch nicht so wahnsinnig kreativ und fesselnd. Man konnte sich nicht so wirklich auf die Geschichte einlassen.
Alicia Vikander und Holliday Grainger fand ich in ihren Rollen sehr gut. Die beiden haben überzeugend gespielt. Dane DeHaan war auch recht gut, er sieht für mich wie ein junger Leonardo DiCaprio aus. Ich musste immer an Jack Dawson denken. Zu Judi Dench brauchen wir nichts sagen - die Frau ist genial.
Einzig Christoph Waltz ist für mich komplett fehlbesetzt. Er hat mir den Ehemann viel zu bedrohlich und lieblos gespielt, ich hatte immer Angst um Sophia. Umso verwirrter war ich dann darüber wie die Geschichte ausging. Erst am Ende habe ich kapiert das Cornelis Sandvoort ein liebender und sanfter Mensch sein soll, das kam - zumindest bei mir - überhaupt nicht so rüber.
Ein netter Film den man sich durchaus anschauen kann, aber leider kein großes Kino Highlight.