Kelly Oram - Beauty and the Bachelor

 REZENSION


Eigenerwerb

'Beauty and the Bachelor' ist eine charmante Romance im Young-/New-Adult-Bereich mit klassischen Tropes wie Enemies to Lovers, Sunshine x Grumpy und einem klaren Slow Burn - allerdings ganz ohne Spice. Das macht die Geschichte besonders für ein jüngeres Publikum geeignet, das gerne romantische Spannung ohne explizite Szenen liest.

Das Setting rund um eine Reality-Dating-Show a la 'Der Bachelor' ist unterhaltsam und bringt eine frische Dynamik in die Handlung. Zusätzlich verleiht die Anlehnung an das Märchen 'Die Schöne und das Biest' der Geschichte einen märchenhaften Unterton und eine besondere Note, die sie von anderen Romance-Titeln abhebt. Insgesamt ist die Geschichte süß und leicht zu lesen, mit einigen netten Momenten und bekannten Figuren aus früheren Kelly-Oram-Romanen - ein schöner Bonus für Fans der Autorin. 

Allerdings hat das Buch auch seine Schwächen: Es gibt einige Plotholes und Logiksprünge, die den Lesefluss stören. Auch bestimmte Beschreibungen - etwa über Körperformen - wirken teilweise unnötig oder unpassend. Besonders auffällig ist die wiederholte Verwendung merkwürdiger Phrasen, was mit der Zeit etwas holprig und künstlich wirkt. 

Die beiden Hauptfiguren passen zwar grundsätzlich gut in das gewählte Trope-Schema, bleiben aber oft etwas blass oder entwickeln sich sprunghaft, ohne dass ihre Handlungen immer nachvollziehbar sind. 

Trotz dieser Kritikpunkte ist 'Beauty and the Bachelor' eine nette Geschichte für zwischendurch, die vor allem jüngeren Leser*innen gefallen dürfte - insbesondere, wenn man Lust auf eine lockere, märchenhaft angehauchte Romance mit Showbiz-Flair hat.


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