Catherine Aurel - Bella Donna : Die Herrin von Mantua

 REZENSION


Rezensionsexemplar des Bloggerportals

''Die Herrin von Mantua'' ist Teil 2 der ''Bella Donna'' Trilogie der Autorin Catherine Aurel. Der erste Band ''Die Schöne von Florenz'' war eins meiner Bücher Highlights 2021 und hatte mich auch zu meinem Sommer Urlaub in Florenz inspiriert. Natürlich war ich umso gespannter ob mir die zweite Geschichte genauso gut gefallen wird. Kleine Anmerkung: die Bücher sind unabhängig voneinander lesbar!

Die Handlung beginnt wieder in Florenz, zwei Generationen nach dem ersten Teil. Protagonist ist Samuele, ein Nachfahre der Cosima Bellani, die mit ihrer Kosmetik ganz im Dienste der Damen Italiens stand. Auch er tüftelt immer wieder an neuen Rezepturen und versucht einen Ersatz für das hochgiftige Bleiweiß zu finden. Gleichzeitig träumt er auch von einem gemeinsamen Leben mit der schönen Kaufmannstochter Calla,die auch ihn liebt. Ihre Familie ist jedoch gegen dieses Bündnis. Auch Calla hat Träume: sie möchte Lesen und Schreiben können um Samueles Rezepturen aufschreiben und als Buch herausbringen zu können. Durch einige Geschehnisse müssen Samuele und Calla aus Florenz fliehen und finden sich kurze Zeit später in Mantua wieder, wo sie der Markgräfin Isabella d'Este fortan dienen. Doch schon bald schwebt Calla in Lebensgefahr und Samuele ist sich sicher: es hat etwas mit Isabella und einem Gemälde zu tun.

In diesem Buch geht es auch wieder um einen Renaissance Maler: diesmal um den Weltberühmten Leonardo da Vinci. Anders als im ersten Band lernen wir diesen aber nicht kennen, es geht viel mehr um seine Vergangenheit. 

Leider konnte mich die Handlung nicht so packen wie die im ersten Buch. Für mich kam kaum eine Spannung auf, besonders weil in den ersten 2/3 des Buches nicht wirklich viel passierte. Eher tröpfelte alles so vor sich hin, auch das vermeintlich rasante und bedrohliche Ende konnte mich dann nicht mehr abholen. Mit den Protagonisten konnte ich ebenfalls nicht warm werden, sie waren mir zu unnahbar, machten auch keine wirkliche Entwicklung durch. 

Wahrscheinlich waren meine Erwartungen nach dem ersten Band einfach zu hoch. Ich räume durchaus ein das die Geschichte gut ausgedacht ist und den Zauber und die Geheimnisse um Leonardo wiedergibt, trotzdem fehlte mir dieses Gewisse etwas. Es ist ein solides Buch wenn man historische Romane gerne liest und auch wenn man ein gewisses Interesse an die Florentiner Geschichte hat, aber darüber hinaus kann ich es leider nicht empfehlen. Sehr schade. Dennoch bin ich gespannt ob Band 3 dieses Gefühl wieder ändern kann und freue mich darauf mich im nächsten Jahr nach Rom zu lesen und einem neuen Maler zu begegnen.








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