Tick Tack Wie lange kannst du lügen - Megan Miranda
REZENSION
Ich danke dem Randomhouse und Penguin
Verlag für das bereit stellen dieses Rezensionsexemplar!
KLAPPENTEXT
15 Tage. 2 Freundinnen. 1 Mord.
Zehn Jahre ist es her, dass Nic ihre Heimatstadt von einem Tag auf den anderen verließ. Doch die Erinnerungen an die Nacht, in der ihre beste Freundin Corinne spurlos verschwand, haben sie nie losgelassen. Hatte jemand aus ihrem Freundeskreis etwas damit zu tun? Eines Tages erhält sie eine geheimnisvolle Nachricht: „Dieses Mädchen. Ich habe es gesehen.“ Nic weiß, dass nur eine damit gemeint sein kann – Corinne. Sie fährt zurück in das von dunklen Wäldern umgebene Städtchen, um herauszufinden, was damals wirklich geschah. Doch schon am selben Abend verschwindet erneut ein Mädchen – das Mädchen, das ihnen allen damals ein Alibi geliefert hatte …
Zwei Wochen später wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Wer ist sie? Was ist in der Zwischenzeit passiert? Auf unheimlich geschickte Weise erzählt Megan Miranda diese Geschichte rückwärts. Von Tag 15 zu Tag 14 zu Tag 13 bis schließlich zurück bis zu Tag 1 offenbart sich uns nach und nach, was seit Nics Rückkehr passiert ist – und was zehn Jahre zuvor mit Corinne geschah.
Zwei Wochen später wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Wer ist sie? Was ist in der Zwischenzeit passiert? Auf unheimlich geschickte Weise erzählt Megan Miranda diese Geschichte rückwärts. Von Tag 15 zu Tag 14 zu Tag 13 bis schließlich zurück bis zu Tag 1 offenbart sich uns nach und nach, was seit Nics Rückkehr passiert ist – und was zehn Jahre zuvor mit Corinne geschah.
MEINE MEINUNG
Vorweg: ich habe schon lange kein so
guten Thriller mehr gelesen. Dieses Buch hat mich echt fasziniert.
Schon den Klappentext fand ich super und wurde nicht enttäuscht.
Die Geschichte
beginnt etwas verwirrend. Man kennt sich nicht so recht aus und ist
ziemlich verwirrt. Die Geschichte fängt an mit dem Brief den Nic
bekommt in welchem steht das ihr Vater ihre seit 10 Jahren
verschwundenen Freundin Corinne gesehen hat. Also begibt sie sich
zurück in ihre alte Heimat um die Wahrheit endlich rauszufinden, da
dieser Fall nie aufgeklärt wurde.
Die Geschichte
springt dann 2 Wochen vor und erzählt die Geschehnisse dieser Tage
rückwärts. So erfährt der Leser nicht nur was in diesen Tagen
passiert ist, sondern auch was vor 10 Jahren mit Corinne geschah. Da
es ja quasi von hinten anfängt begreifft man die Zusammenhänge nur
recht langsam und so bleibt die Spannung wirklich bis zur letzten
Seite. Zu keinem Zeitpunkt wusste ich was als nächstes passiert und
ich war sehr oft geschockt als ein neues Geheimniss aufgedeckt wurde,
eine neue Lüge entlarvt.
Es erfordert
etwas Konzentration beim lesen, da man sich oft in Erinnerung rufen
muss das man ja gerade beim Vortag ist und der Charakter nicht weiß
was am folge Tag passiert ist. So dachte ich zum Beispiel ein paar
mal ''Warum ist sie so verwirrt, sie hat ihn doch gestern gesehen''
bis mir einfiel das ich ja am Vortag bin. Das ist aber nur ein
kleines Problem und ich finde es umso spannender die Puzzleteile
zusammenfügen zu können.
Diese
erzählweise erhöht die Spannung einfach nochmal um einiges. Dazu
kommt der super Schreibstil der Autorin, er ist einfach packend und
zugleich gruselig. Mehr als einmal ging mein Puls schneller weil man
einfach total in der Geschichte gefangen ist.
Was ich auch
sehr interessant fand, ist das man durch diese Zeitlücke die
Protagonistin Nic nicht ganz zu fassen bekommt. Man weiß nicht wie
man sie einschätzen soll. Hat sie was mit den verschwundenen Mädchen
zu tun? Weiß sie etwas? Oder ist sie doch die symphatische junge
Frau die schreckliches erlebt hat und trotzdem den Sprung aus dem
kleinen einengenden Dorf geschafft hat?
Das Ende hat
mich auch überzeugt. Die Lügen und Geheimnisse lösen sich gut auf
und man beendet das Buch zwar ohne größere Fragen, behält aber
trotzdem ein mulmiges Gefühl. Wie der Abspann eines Horrorfilms –
die Geschichte ist vorbei, aber die unheimliche Musik läuft trotzdem
weiter. Schön finde ich auch das man am Ende des Buches nochmal
genau drüber nachdenken kann was genau man gelesen hat. Dort fallen
auch die letzten Puzzleteile an ihren Platz, warum Nic in manchen
Situationen gehandelt hat so wie sie es tat. Beim ersten mal lesen
ist man vielleicht etwas irritiert darüber, aber am Ende weiß man
warum sie es getan hat. Für mich ist dies sehr gelungen gewesen!
Das Cover ist
sehr schön mit dem Wald im Hintergrund der in der Gescichte eine
elemntare Rolle spielt. Auch den Titel finde ich absolut passend. Zum
ersten mal finde ich den deutschen Titel sogar besser als den
englischen Originaltitel: All the missing Girls.