Freya Miles - A Bookboyfriend for Christmas

 REZENSION


Eigenerwerb

Ich habe mich von dem Hype um dieses Buch mitreißen lassen - vor allem, weil es auf TikTok groß beworben wurde und die Protagonistin selbst Booktokerin ist. Das klang für mich spannend und zeitgemäß. Dennoch entschied ich mich für das E-Book, da mir €20 für die Printausgabe bei knapp 250 Seiten einfach zu teuer waren. 

Leider konnte das Buch die Erwartungen, die durch das Marketing aufgebaut wurden, nicht erfüllen. Der Plot, wie im Klappentext beschrieben - eine Übernachtung in einer Buchhandlung -, war bereits nach der Hälfte des Buches abgeschlossen. Die Handlung wirkte gehetzt und oberflächlich. Die Dialoge fühlten sich unnatürlich an, weil alles so schnell voranschritt, was bei der begrenzten Seitenanzahl auch nicht überraschend ist.

Positiv hervorzuheben ist das Weihnachtssetting. Die Beschreibungen der Buchhandlung und der weihnachtlich geschmückten Straßen New Yorks haben eine schöne Atmosphäre geschaffen. Auch die Charaktere Mia und Nick waren mir symphatisch, besonders ihre anfänglichen Neckereien, die charmant und unterhaltsam waren. Doch leider ging es danach zu schnell in Richtung purer Kitsch,  und das hat mich persönlich nicht überzeugt.

Der Schreibstil war zudem nicht mein Fall: Er wirkte oft plump und gezwungen modern. Viele Themen wurden angeschnitten, fühlten sich aber wenig authentisch oder durchdacht an.

Wer Kitsch liebt und eine leichte Weihnachtsgeschichte sucht, könnte an diesem Buch Gefallen finden. Für mich war es allerdings eine Enttäuschung, und ich hätte es bei mehr als 200 (E-Book) Seiten wahrscheinlich abgebrochen.


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