Katharina Seck - Adriana zwischen den Welten

REZENSION

Danke an die Autorin für das Rezensionsexemplar

Cover: 5/5
Schreibstil: 4/5
Charaktere: 4/5
Handlung: 5/5


KLAPPENTEXT

Gegen ihren Willen wird die junge Adriana in ein unsterbliches Schleierwesen verwandelt. Jahrhundertelang streift sie durch eine Zwischenwelt aus Nebel und Kälte und kämpft gegen die dunkle Magie in sich, die seit ihrer Wandlung versucht, die Übermacht zu gewinnen. Halt in diesem Strudel des Bösen gibt ihr nur die Erinnerung an Nathan, in den sie sich vor dreihundert Jahren unsterblich verliebt hat.
Doch als Adriana ihn entgegen alle Wahrscheinlichkeit wiedertrifft, hat sich alles verändert: Nathan ist ein Venator Noctis und sein Schicksal ist es, Schleierwesen zu töten …

MEINE MEINUNG

Von der Autorin durfte ich zuvor schon ein ganz tolles Buch lesen und so habe ich ich sehr auf das neue Buch gefreut, alleine schon deswegen weil das Cover unglaublich zauberhaft ist. In meiner Jugend habe ich ausschließlich Fantasy Bücher gelesen, aber jeh älter ich wurde desto weniger Fantasy gab es in meinem Bücherschrank. Umso mehr war ich auf Adrianas Geschichte gespannt und sie konnte mich sehr schnell überzeugen.

Der Schreibstil ist sehr locker und leicht geschrieben, es lässt sich wirklich sehr schnell und einfach lesen. Im ersten drittel des Buches geht es hauptsächlich um Adrianas Leben bevor sie ein Schleierwesen wird, dennoch ist das Buch auf keinsterweise langweilig - im gegenteil, es ist der perfekte Einstieg ins Buch und obwohl ihre Lebensgeschichte wirklich traurig und dramatisch ist, so ist sie auch extrem spannend. Der Spannungsbogen wird über dem ganzen Buch hinweg gehalten und langsam Schritt für Schritt gesteigert. Gegen Ende weiß man gar nicht wo das alles noch hin führen soll da nicht mehr viel vom Buch übrig bleibt und doch hat man keine Ahnung was noch alles passieren könnte.

Ab und zu gefiel mir nicht das die Autorin gewisse Dinge immer wieder wiederholte, ein Beispiel wäre zum Beispiel das Schleierwesen keine Temperaturen spüren. Dies wird sehr oft erwähnt. Ich glaube hier war die Intention von der Autorin, gewisse Beschreibungen, wie das wechselnde Wetter um beim aktuellen Beispiel zu bleiben, zu beschreiben, aber trotzdem nochmals drauf aufmerksam zu machen dass es das Schleierwesen nur *sieht* und nicht *spürt*. Meiner Meinung nach hätte der Leser es aber auch ohne ständiges erinnern daran verstanden. 

Die Handlung war sehr originell, gut durchdacht und sehr interessant. Ich wusste nie was als nächstes geschehen wird und wo uns die Autorin hinführen möchte. Es geschahen immer wieder unvorhergesehene Dinge die dem Buch eine neue Wendung gaben. Am meisten überrascht hat mich tatsächlich das Ende. Es ist wirklich passend, aber damit hatte ich am aller aller wenigsten gerechnet. Das ist für mich wirklich toll wenn es kein 0815 Ende bei einem Buch gibt. Es ist clever, es ist was eher unverbrauchtes und es ist trotzdem stimmig.

Adriana gefiel mir als Protagonistin auch sehr gut. Ich habe die meiste Zeit gut in sie hineinversetzen können. Ich habe viele ihrer Beweggründe verstanden und fand es einfach nur sehr bezaubernd wie sehr sie Nathan liebt. Einzig gefiel mir nicht das sie ab und zu dazu zurück mutierte schwach und einfallslos zu sein, denn zwischendurch merkt man das sie durch die 300 Jahre als Schleierwesen durchaus stark und mutig wurde. Eine Kämpferin. Natürlich darf auch sie Angst haben, aber ich hatte doch schon das Gefühl das sie dann eher weinerlich wurde.

FAZIT

Im großen und ganzen war dies eine total schöne und sehr originelle Fantasy Geschichte  die ich gerne gelesen habe. Ich kann sie allen Fantasy Fans ans Herz legen. Einen Sternabzug gibt es allerdings für die unstimmigkeiten bei Adriana und dem Schreibstil.


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