Catherine Aurel - Grimaldi
REZENSION
Vielen Dank an den Penguin Randomhouse Verlag |
Cover: 5/5
Schreibstil: 2/5
Charaktere: 2/5
Handlung: 4/5
KLAPPENTEXT
Genua im 13. Jahrhundert: Raniero, der Erbe der reichen Familie Grimaldi, verliebt sich unsterblich in die schöne Babetje. Als die Grimaldi nach einem blutigen Umsturz aus der Stadt verbannt werden, opfert er sein Glück für die Zukunft seiner Familie und heiratet die Tochter eines Verbündeten. Mit Erfolg: Die Grimaldi erobern den Felsen von Monaco — ihre neue Heimat. Doch um die Macht zu wahren, begeht Raniero eine grausame Tat. Wie durch einen Fluch brechen fortan brutale Schlachten, perfide Intrigen und gnadenlose Schicksalsschläge über die Grimaldi herein. Der Kampf um das Fürstentum beginnt. Und um die Liebe.
MEINE MEINUNG
Die Geschichte der Grimaldi wird durch die Augen der Protagonistin Guiditta erzählt. Sie ist die Halbschwester Raniero Grimaldi’s, das Oberhaupt der Familie. Da sie außerehelich geboren wurde darf sie aber den Namen Grimaldi nicht tragen. Dennoch ist ihr Schicksal von diesem Namen geprägt und ihr Leben eng mit dem ihrer Familie verwoben. So bekommen wir als Leser mit wie sie aufwächst und was sie und ihre Familie alles durchlaufen müssen, bis zu ihrem hohen Alter hin.
Vieles passiert in diesem Roman. Verlorene Liebe, Vertreibung aus der Heimat, Krieg, Tod und neues Leben. Nichts bleibt ihnen erspart und oftmals muss sich ein Grimaldi gegen sein Herz, und für die Familie entscheiden. Wir bekommen mit wie die Familie aus ihrer Heimat Genua vertrieben wird, wie sie ein neues Zuhause, Monaco, finden und wie sie sehr oft darum kämpfen müssen und oftmals auch wieder verlieren. Viele Mitglieder sterben, viele werden geboren. Durch viele Jahrzente darf der Leser die Familie begleiten. Darf Städte erblühen sehen und wie diese wieder zerstört werden. Bekommt Ränkeschmiede um Herrschaften mit und begegnet dem schwarzen Tod. Immer an der Seite Guidittas und ihren Angehörigen.
Mir hat der Schreibstil der Autorin nicht wirklich gefallen. Es war mir zu oberflächlich geschrieben, es hatte keine Tiefe. Oft hatte ich das Gefühl das die Autorin vergessen hat das sie einen Roman und kein Historischen Bericht schreiben wollte. Auch die Charaktere blieben für mich unerreichbar. Ich hab mit ihnen nicht mitfiebern können. Mich nicht für sie gefreut, nicht mit ihnen geweint. Sie waren mir leider oft egal.
Aus historischer Sicht hat mir der Roman gefallen. Ich wusste fast gar nichts über die Herren von Monaco. Es war interessant zu erfahren wo die Adelsfamilie ihre Herkunft hatte und das sie erbittert um ihre Heimat Monaco kämpfen mussten. Ein Wahnsinn das es so lange gedauert hat bis die Familie sich dort behaupten konnte und irgendwie schön zu sehen wie es immer weiter gegangen ist bis zum heutigen Tage. Spannend wie es die Familie eines einfachen Mannes, zur reichen Adelsfamilie geschafft hat. Wenn auch hunderte Jahre bis dorthin vergangen sind.
FAZIT
Ich glaube ich werde die heutige Grimaldi Familie mit anderen Augen sehen und ihre Geschichte aus einem ganz anderen Blickwinkel weiterhin verfolgen. Auch hat es mein Interesse Monaco zu besuchen, geweckt. Wer gerne mehr über die Grimaldi wissen will, ist mit diesem Roman gut bedient, man sollte allerdings keinen großen Roman alla Ken Follett erwarten.