Meine Woche in Kapstadt
Im Januar dieses Jahres war ich das
erste mal in Kapstadt, ich dachte ich könnte ja mal drüber
schreiben, vielleicht interessiert es den ein oder anderen was ich so
erlebt habe.
Meine Highlights:
- Souvenir Markt
- Tafelberg
- Seapoint
- Kirstenbosch Summer Sunset Konzert
- Hoatbay
- V&A Waterfront
- Old Biscuit Market
- WM Stadion
- Artscape Theater
- Wine Tour
Da ich im Urlaub bei meiner Familie in
Namibia war sind wir mit dem Auto von Windhoek nach Kapstadt
gefahren. Die Fahrt hat 14 Stunden gedauert – ziemlich lange, aber
die Landschaft ist wirklich schön und ändert sich stetig. Natürlich
kann man auch nach Kapstadt fliegen. Der Flughafen ist ziemlich groß
und sehr modern. Von dort gibt es einen Bus Transfer in die Stadt –
oder man leiht sich einfach selber ein Auto. Dies ist dort sehr
kosten günstig und ich kann es sehr empfehlen da es leichter ist
herumzukommen. Es gibt dort keine U oder Straßenbahnen.
Wir haben bei Bekannten im Bezirk
Thamboorsklooft gewohnt. Eine ziemlich schöne Gegend mit Ausblick
auf den berühmen Tafelberg und den Lionshead. Der Tafelberg ist
wirklich beeindruckend. Es ist ein irres Gefühl ihn plötzlich
direkt vor Augen zu haben wenn man ihn nur als Bild kennt. Leider
waren wir nicht auf dem Berg – wir hatten ihn als Abschluss unserer
Reise geplant, aber am letzten Tag war richtig mieses Wetter. Nebel
und Nieselregen. Wir durften aus Sicherheitsgründen nicht hoch.
Wirklich schade, aber so hat man die Motivation nochmal hinzufahren.
Es gibt einen riesen Touristen Markt wo
die Locals mit Ständen stehen und ihre selbstgemachten Waren
verkaufen. Von Gemälden übder Klamotten bishin zu Schmuck oder
Teetassen. Alles was das Souvenirherz begehrt ist hier vorhanden.
Bewusst sollte man sich sein das man penetrant bewuatscht und zum
kaufen bewogen wird. Ein kleiner Tipp: handeln ist gefragt! Versucht
immer runterzuhandeln, das klappt meistens gut und oft bekommt man
seine gewünschte Ware zum halben Preis wenn man handelt!
Will man raus zum Seepoint fahren fährt
man diekt an einem wunderschönen Strand vorbei. Da man da noch
ziemlich weit oben am Berg ist hat man einen wunderschönen Ausblick,
auch auf das Meer. Es ist für mich immer total surreal auf den Ozean
rauszuschauen und mir vorzustellen das es kilometerweise nichts
ausser Wasser und Himmel gibt.
In Seapoint gibt es einige schöne
Essensplätze, zum Beispiel auch einen ganz tollen Food Market, den
Mojo Market. Dort gibt es wirklich Gerichte aus aller Welt. Von
Mexikanischen Nachos, über Dönner bis hin zur Deutschen Bratwurst.
Ein Kulinarisches Spektakel. Dort gibt es auch eine Bühne mit Live
Musik. Die Stimmung dort war echt toll.
Das nächste Highlight lies nicht lange
auf sich warten. Das berühmte Kirstenbosch Summer Sunset Konzert. Im
Sommer gibt es jeden Sonntag Abend im Botanischen Garten Kirstenbosch
ein Freiluft Konzert. Für uns war es die Band FreshlyGround –
bekannt sind sie für ihre Kollaboration mit Shakira für den WM Song
Waka Waka. Das Konzert findet auf einem Berghang statt – um dort
hin zu gelangen läuft man durch den Garten der unfassbar schön ist.
Alles ist total grün und die Blumen bunt. Auch hier hat man einen
unglaublichen Blick auf den Tafelberg. Am Konzertberg selber setzt
man sich mit seinen Picknick Decken und Körben ins grüne Gras.
Während des ganzen Konzertes kann man also gemütlich einen Wein
trinken und seine Snacks verzehren. Zusammen mit dem unfassbaren
Ausblick und der guten Musik ist dies ein echt einzigartiges
Erlebniss. Ein absolutes Highlight und das nicht nur für Touristen.
Ich glaube ich habe selten so viele Leute auf einem Punkt gesehen. Es
war eine tolle Stimmung.
Am nächsten Tag fuhren wir raus nach
Hoatbay – ein altes Fischerdörfchen ausserhal Kapstadts. Die fahrt
dorthin führt am Ozean entlang. Auch hier hat man einen
wunderschönen Ausblick auf die Natur. Es ist wirklich wunder
wunderschön. In Hoatbay gibt es einen klitzkleinen Hafen, wirklich
putzig. Dort kann man auf einen Fischmarkt entlang schlendern, halb
zahme Robben füttern oder einfach gemütlich am weißen Sandstrand
liegen.
Wirklich interessant ist auch die V&A
Waterfront – der Hafen Kapstadts. Auch hier läuft man am Wasser
entlang und kann sich die vielen verschiedenen Schiffe anschauen.
Angeboten werden hier viele Bootsfahrten für Touristen, wie auch
Catamaranfahrten. Auch kann man mit dem Capetown Eye fahren, das
Afrikanische Pendant zum London Eye.
Weiter läuft man an zahlreichen
Restaurants vorbei und Souvenirshops vorbei. Wer Glück hat erlebt
eine Showeinlage von verschiedenen Afrikanischen Straßenkünstlern.
Plötzlich steht man vor einem lustigen Gelben Rahmen, schaut man
durch sieht man den Tafelberg. Ein perfektes Fotomotiv – anstellen
ist hier gefragt um sein Erinnerungsfoto zu schießen.
Weiter geht es zum Robben Island
Museum. Von hier aus geht die Robben Island Tour los. Die Insel wurde
früher als Hochsicherheitsgefängnis genutzt, da es zum Festland
14km sind. Es ist also fast unmöglich auszubrechen wenn man nicht
grad scharf drauf ist zu ertrinken. Die Insel wurde auch als
Verbannungsmöglichkeit für Leprakranke genutzt. Am Friedhof liegen
viele Lepraopfer. Dies alles kann man dort besichtigen nachdem man
mit der Fähre rüber geschippert ist. Der bekannteste Häftling der
Insel ist übrigens Nelson Mandela – der erste Präsident Süd
Afrikas. Ruhe er in Frieden.
In Kapstadt kann man selbstverständlich
auch das WM Fußballstadion besichtigen. Auch dies ist wirklich
beeindruckend. Ich war noch nie in eine Stadium und war total
fasziniert von der Größe und das man tatsächlich von allen Plätze
wirklich gut sehen kann. Wie riesig es einfach ist!! Sollte am Abend
ein Spiel im Stadion stattfinden hat man die Möglichkeit auf eine
Expresstour. Hierzahlt man ein Viertel des eigentlichen Preises und
wird einfach auf einen Aussichtspunkt gebracht. Man darf sich also
das innere des Stadiums anschauen und Fotos machen und wird dann
wieder gebeten zu gehen. Wer sich ein Spiel dort anschauen möchte
kommt dabei ziemlich günstig weg: ein Ticket kostet lächerliche 20
Rand. Umgerechnet sind das nicht mal 2 Euro. Na, wo sind die
Fußballfans?
Am Abend ging es für uns ins Theater.
Als Musicaldarstellerin musste natürlich geschaut werden was die
Kollegen in Afrika so drauf haben. Im Theater Artscape spielte gerade
das Musical Evita und ich war wirklich beeindruckt. Die habens dort
echt drauf! Das Theater ist wirklich schön und die Darsteller waren
grandios. Auch hier kommt man mit Karten wieder billig weg.
Das für mich tollste Erlebnis war der
Old Biscuit Mill Market. Ein berühmter Markt auf den sich wirklich
viele Leute tummeln – man sollte also gut mit Menschenmengen
umgehen können. Neben Ständen mit selbstgemachten Klamotten,
Taschen und Gürtlen gibt es wieder eine Food Hall und Leute!! Es war
herrlich. Es gab die leckersten Sachen dort – ich konnte mich gar
nicht satt sehen. Die Gerüche sind wunderbar und überall darf man
kosten. Die ganze Atmosphäre ist herlich. Es war mega heiß dort,
aber es lohnt sich die Hitze auszuhalten.Ich konnte mich wirklich
nicht satt sehen und alles schmeckt herrlich. Auch gut gefallen hat
mir der Starßenkünstler TribalNeed. Er spielt alle Instrumente
selber und macht wirklich tolle Musik. Ich war echt erstaunt und
begeistert. Ihr solltet unbedingt reinhören!!
Zum Abschluss unserer Kapstadtreise
ging es auf eine kleine Weintour. Wir waren auf zwei Höfen: Aventuur
und Ova Mira. Auch hier ist der Ausblick echt magisch und der Wein
war herrlich!! Man bekommt eine Liste und darf sich 5 Weine zum
kosten aussuchen – alle Hauseigen produziert versteht sich. Dazu
kann man sich eine Snackplatte bestellen mit kleinen Köstlichkeiten:
Biltong, Käse, Oliven und Fudge. Was gibt es schöneres!!
Entscheidet man sich dazu einen (oder mehr) Wein zu kaufen ist das
Tasting sogar gratis. Probieren kann man in Fairview auch den eigen
produzierten Käse, auch das kann man sehr empfehlen.
Ist man auf den Straßen ausserhalb
Kapstadts unterwegs kommt man an vielen kleinen Hüttchen vorbei, die
sogenannten Padstalliekies. Dies sind kleine Läden die
selbstgemachte Produkte verkaufen, zum Beispiel Gemüse, Obst,
Marmelade oder Honig. Auch dies ziemlich kosten günstig. Manche
Läden haben auch Erdbeerfelder mit angeschlossen wo man selber seine
Erdbeeren pflücken darf. Dazwischen mampfen eingeschlossen.
Auf dem Weg zurück in die Stadt kamen
wir an einem riesen Filmset vorbei. Ein wenig ausgerastet bin ich als
ich erkannt habe das hier viele Szenen der Serie Outlander gedreht
haben. Es stand noch das riesen Schiff dort – hallo Jamie und
Claire sage ich nur!
Wer sich mehr Zeit nimmt kann natürlich
noch tausend andere tolle Sachen erleben. Es gibt so viel das man
entdecken und erleben kann. Kapstadt ist definitiv eine Reise wert!
Und wer sich kein Auto nehmen möchte: keine Sorge. Es gibt die Roten
Touristen Busse die euch zu allen Attraktionen fahren. Auch gibt es
eine spezielle Wein Tour die man buchen kann wo man euch direkt im
Hotel abholen kann.
Das Wetter war bis auf den ersten und
letzten Tag perfekt. Es war warm und die Sonne schien. Was will man
im Urlaub mehr!
Wer sich wegen der Kriminalität Sorgen
macht der kann beruhigt werden. Uns ist nichts passiert und waren nie
in einer misslichen Lage. Man sollte sich einfach bewusst sein das
man Autotüren abschließen sollte und seine Taschen gut verschließen
und festhalten sollte. Man sollte enfach nicht blauäugig durch das
Land laufen, dann passiert auch nichts!
Ich hatte eine wunderschöne Woche in
Kapstadt und kann es gar nicht erwarten wieder hinzureisen! Es ist
wirklich ein Abenteuer und eine schöne Stadt!