Julie Caplin - Das kleine Schloss in Schottland

 REZENSION

Eigenerwerb

Ich bin ein großer Fan der  Romantic Escape Reihe und habe mich dementsprechend schon sehr darauf gefreut mit diesem neuen Teil nach Schottland reisen zu können.

Izzy erbt das Schloss ihres Onkels in den Schottischen Highlands und beschließt daraus ein Hotel zu machen. Frisch aus einem Kochkurs kommend freut sie sich schon darauf für zukünftige Gäste kochen zu dürfen. Was sie nicht weiß: ihre Mutter hat schon längst Gästeanfragen für das Weihnachtsfest angenommen, darunter auch den etwas eigenbrötlerischen Ross, welcher schon einen Monat vorher angereist ist. Izzys Plan wird somit völlig durcheinander geworfen und plötzlich steht ihre komplette Welt Kopf. Schafft sie es bis Weihnachten alles organisiert zu bekommen? Und was hat es mit dem gutaussehenden Ross auf sich?

Was ich an diesen Büchern so schätze ist diese spezielle Art der Autorin die Umgebungen in der sich die Protagonisten befinden zu beschreiben. Man hat immer das Gefühl selbst dort zu sein, beziehungsweise bekommt man gleich Lust die Koffer zu packen und dorthin zu reisen. Das war auch diesmal nicht anders, wenn auch nicht ganz so detailliert wie ich es gewohnt war. Wirklich toll waren die Beschreibungen von Edinburgh, die der Highlands haben mir ein wenig gefehlt.

Dann wären da noch zusätzlich die Beschreibungen der verschieden Köstlichkeiten die es in jeden Buch zu essen gibt. Dies kann Julie Caplin wirklich hervorragend. Treu des Schauplatzes der Handlung gibt es in diesem Teil viele Schottische Delikatessen und mir lief mehr als einmal das Wasser im Mund zusammen.

In diesem Teil gab es sehr viele verschiedene Charaktere, aber die Autorin konnte alle so gut beschreiben, das man nie durcheinander kam. Alle haben ihre ganz eigenen Art und alle Personen sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen. Die Protagonistin Izzy ist eine herzliche und zupackende Frau. Sie hat große Träume und scheut sich nicht davor diese Umzusetzen. Während der Handlung wächst sie immer mehr über sich hinaus und es ist schön diese Entwicklung miterleben zu können.

Die Handlung passt perfekt in die kalte Jahreszeit, denn sie ist eher ruhig und langsam und strahlt eine gewisse Gemütlichkeit aus. Teilweise waren die Geschehnisse etwas vorhersehbar, dennoch blieb sie interessant.

Anders als in den anderen Bändern kommt es hier nicht zum Enemy to Lovers Trope. Eine Abwechslung die ich sehr schön empfand. Diese Liebesgeschichte ergibt sich sehr langsam, ist am Anfang eher sehr zart und beruht auf einer wunderschönen Freundschaft.

Wer schon Fan der anderen Bücher ist, wird auch mit diesem Teil nicht enttäuscht sein. Neuen Leser*innen die sich nach einem Feel Good Roman sehnen kann ich es ebenfalls sehr empfehlen. Die Bänder sind alle unabhängig von einander lesbar, da es abgeschlossene Geschichten sind, jedoch kommen immer mal wieder Charaktere aus einem anderen Band vor oder es wird eine zukünftige Protagonistin vorgestellt.  






 


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