John Marrs - The Passengers

REZENSION

Danke an Heyne für das Leseexemplar!!

Cover: 5/5
Schreibstil: 5/5
Inhalt: 4/5
Charaktere: 4/5


INHALT

Libby vertraut den selbstfahrenden Autos nicht. Zu viel schlimmes hat sie schon erlebt. Als sie in eine Komission gerufen wird die entscheidet ob die KI Autos oder die Menschen Unfälle zu verschulden haben, entgeht ihr diese Ironie nicht. Doch Libby ahnt nicht wie sehr dieser Tag ihr Leben verändern wird, denn plötzlich meldet sich ein Hacker bei der Komission: er hat 7 Autos entführt und droht alle umzubringen. Nur ein Auto und damit nur ein Passagier darf überleben. Und Libby muss entscheiden wer. 


MEINE MEINUNG

Von John Marrs kenne ich bereits das Buch 'The One'. Eine großartige Dystopie mit einem wahnsinns Plot und vielen unerwarteten Wendungen, dazu ein leicht zu lesender Schreibstil. Genau das gleiche erhoffte ich mir von seinem neuen Buch und wurde nicht enttäuscht.

Im Buch begegenen wir eine Menge Charaktere, doch da alle so verschieden sind, fällt es nicht schwer diese auch auseinander zu halten. Da jeder einzelne Charakter immer wieder dazu kommt die Geschichte aus seiner Perspektive zu erzählen, lernen wir diese auch etwas besser kennen und bekommen auch mit das jeder einzelne etwas zu verbergen hat.
Und gerade diese Geheimnisse machen das Buch unfassbar spannend, denn nach und nach werden diese aufgedeckt und bescheren den Lesern so eine unerwartete Wendung nach der anderen. Kaum hat man sich von der ersten Wendung erholt, kommt auch schon die nächste. 

Der Autor versteht es seinen Spannungsbogen nicht nur zu halten, sondern auch immer mehr zu steigern. Zumindest bis zum nahenden Schluss, denn dann wurde es mir persönlich etwas zu langatmig, Gute 80 Seiten weniger hätten dem Buch sehr gut getan. Und das Ende selbst war mir etwas zu kitschig, es passte nicht zum Rest des Buches.

Was wirklich positiv auffallend war: der Autor schreibt sehr intelligent. Er kann große Gedanken ganz verständlich nieder schreiben und das auf eine Art die auch den Leser zum nachdenken anregt. Er zeigt uns unser heutiges Verhalten auf und wohin das alles führen könnte. Dadurch wird die Handlung sogar noch ein bisschen gruseliger. Aber es sind nicht nur Themen wie Künstliche Integelligenzen oder der Stellenwert von Social Media und wie mit Daten umgegangen wird. Es geht auch um den Menschen selber, wie er lebt und wie er sich verhält. Und vor allem geht es um Moral und Ethik im Buch - das zeigt uns der Autor in fast jedem Kapitel. Sozialkritisch, aber auf eine leicht verständliche und auch unterhaltende Art. John Marrs trifft damit genau den Puls der Zeit.


FAZIT

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es war fast durchgehend spannend, es war etwas ganz neues und es ermutigt zum nachdenken. Nur der Schluss hat mir nicht gefallen, es wurde dann doch leider etwas zu lang und verlor die Spannung. Deshalb nicht die volle Punktezahl.


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