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Es werden Posts vom September, 2025 angezeigt.

Caroline Wahl - Die Assistentin

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  Eigenerwerb Für mich war Die Assistentin leider eine echte Enttäuschung. Ich musste mich regelrecht durch das Buch quälen. Schon der Schreibstil hat mich von Anfang an abgeschreckt: konfus, abgehackt, voller Wiederholungen. Es wirkte, als wären die Gedanken einfach unüberarbeitet niedergeschrieben – eher wie hastige Notizzettel als ein flüssiger Roman. Einen echten Lesefluss gab es nicht, stattdessen ständige Wiederholungen, die nur genervt und den Text zäh gemacht haben. Dazu kommt, dass Ereignisse immer wieder frühzeitig angeteasert werden. Statt Spannung aufzubauen, nahm mir das komplett die Lust am Weiterlesen – wieso weiterlesen, wenn einem ohnehin schon verraten wird, wie es weiter- oder sogar ausgeht? Verstärkt wurde das Ganze noch durch eingestreute Kommentare, die eher so wirkten, als würde die Autorin selbst dazwischenfunken. Für mich hatte das nichts Literarisches. Auch die Protagonistin Charlotte konnte mich in keiner Weise abholen. Sie blieb für mich unsympathisch, ...

Eva Reisinger und Mareike Fallwickl - Das Pen!smuseum

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  REZENSION Rezensionsexemplar Selten hat mich ein Buch so begeistert wie Penismuseum . Schon nach wenigen Seiten wusste ich: Das will – und werde – ich nicht nur einmal lesen. Eva Reisinger und Mareike Fallwickl gehören ohnehin zu meinen Lieblingsautorinnen. Ihre feministische Stimme, ihr scharfer Humor und ihre klare Haltung ziehen mich immer wieder in den Bann. Dass ein gemeinsames Projekt der beiden ein Volltreffer wird, war fast klar – und doch haben sie mich komplett aus den Socken gehauen. Das Buch erzählt in miteinander verwobenen, kürzeren Geschichten, was passiert, wenn Frauen nicht mehr das tun, was das Patriarchat von ihnen erwartet. Diese Verbindung zwischen den Erzählungen sorgt immer wieder für kleine „Mindblown“-Momente. Vieles macht wütend, weil die beschriebenen Situationen real sind – Situationen, die jede Frau kennt. Aber überwiegend ist es ein Fest: böse, lustig, clever.  Penismuseum ist wie ein Spiegel, der uns zeigt: Was wollen wir? Was wollen wir nic...