Takis Würger - Unschuld
REZENSION
Rezensionsexemplar |
Ich muss es leider sagen wie es ist, dieses Buch war nichts. Was wirklich schade ist, denn ich mag Takis Würger sehr gerne. Ein Mann der viel zu sagen hat, viel gutes zu sagen hat und verdammt gut schreiben kann. Nur leider schrieb er bei dieser Geschichte komplett an allem vorbei.
Die Charaktere sind durchwegs unsympathisch, Molly als Protagonistin ist zusätzlich noch merkwürdig und nervig. Die Gespräche sind unfassbar seltsam und unrealistisch. Der Plot ist unspektakulär. Dazu fehlt es der Handlung komplett an Tiefgang, es bleibt einfach alles hohl und oberflächlich. Relativ schnell ist auch klar wer der wahre Mörder ist, was natürlich sofort die Spannung nimmt und selbst diese Hauptmotivation des Buches endet total komisch.
Dabei sind die Ideen hinter der Geschichte wirklich super und auch extrem spannend. Würger hätte hier so viel draus machen können. Die Hauptthemen rund um die Amerikanische Waffenlobby und der Medikamentenmissbrauch dort, lassen so viel Raum für interessante und spannende Handlungen mit viel Tiefgang und Psychologischen Ansätzen. Man bekommt durchaus das Potential dieses Romans mit, welches aber in keinster Weise ausgeschöpft wird.
So bleibt der Roman schlussendlich langweilig und nichtssagend. Schade, wirklich schade.